Wilde Möhre lädt ein: Mondfliege

Edition 2025, Auflage 100, von Hand nummeriert und mit Stempel signiert. Klappkarte mit Samentüte, Samen von Wilder Möhre (Daucus carota susp. carota), Kunstdruck, Hochwertiger Offset-Digitaldruck auf Recycling-Naturpapier mit kleinen Einsprengseln, B6 Umschlag Recycling mit kleinen Einsprengseln.

Wo die Wilde Möhre blüht, geht die Party los: Käfer, Wildbienen und Schwebfliegen in allen Größen tummeln sich auf den breiten Blütentellern. Die wilde Verwandte unserer Kulturmöhren ist wie diese vollständig essbar und gesund. Inmitten der vielen weißen Blüten einer Dolde befindet sich meist eine einzige dunkle Blüte. Gerüchten zufolge soll diese Blüte den Insekten vorgaukeln, ebenfalls ein Insekt zu sein und ihnen damit die Angst nehmen, zu früh auf der Party zu erscheinen. Guter Trick, oder? Im Verblühen rollen sich die Blütenteller zu Kugeln zusammen – ideale Rückzugsorte für Schnirkelschnecken und alle anderen, die dem Partytrubel entfliehen wollen.

In der Menge am Blütenbüffet fällt ein Gast schon durch schiere Größe auf: die Mondfliege. Fast zwei Zentimeter lang, schwarz, glänzend und mit einer weißen, durscheinenden Bauchbinde. Aber nicht nur ihr Aussehen, auch ihr Lebensstil ist für eine Schwebfliege außergewöhnlich: Sie braucht Wespen! Ihr Nachwuchs ernährt sich von dem Abfall, den Kurzkopfwespen aus ihrem unterirdisch gelegenen Bau schmeißen. Sehr praktisch für die Wespen, dieser Reinigungstrupp.

Allerdings muss die Mondfliege ihre Eier an den Eingang des Wespenbaus heften. Ein gefährliches Unterfangen, denn die aufmerksame Wespen-Security zerreißt normalerweise jeden, der sich dem Nest nähert. Die Mondfliege jedoch darf passieren.

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