
Skulptur für den Botanischen Garten Leipzig, 2025. Wasserbecken, Lehmbecken, Äste, Wasserfeder (Hotonia palustris), Tannenwedel (Hippuris vulgaris), Sumpfdotterblume (Caltha palustris):
Barfuß durch warmen, weichen Schlamm stapfen. Lustvoll spüren, wie der Matsch zwischen den Zehen hervorquillt. Eine Spur hinterlassen. Wir sind nicht allein mit unserer Begeisterung für Matsch. Auch andere Tiere suhlen sich gerne im Schlamm, nehmen ihn zu sich und bauen Nester daraus. Ihre Anwesenheit bleibt uns meist verborgen, doch der feuchte Lehm wird zum Bildträger, der ihre Spuren eine Zeit lang fixiert.
„Spur“ ist eine Skulptur aus Ästen, Wasser und Lehm. Wer sich dem Astkubus nähert, kann eine neue Perspektive finden und darin Spuren, die zu Geschichten werden, wenn wir lernen, sie zu lesen.
Die Arbeit ist das Ergebnis einer 3-monatigen Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft, initiiert von der Universität Leipzig und dem Botanischen Garten Leipzig. Das Ausstellungsprojekt „Lebende Skulpturen“ versucht mehr Bewusstseins für den Schutz der Biodiversität zu schaffen und auf die positive Rolle die wir als Menschen dabei spielen könn(t)en.